#23
Während die Fotos selbstgefällig aus dem albernen Printer klappen, denke ich, dass sie vielleicht schon nächstes Jahr alles sind, was mir von Jetzt geblieben sein wird.
Wie oft ich in letzter Zeit singend auf dem Fahrrad weine. Auf dem immer selben Nachhauseweg, zwischen grau-gelben Industriehallen, die die Rapsfelder von damals kein bisschen ersetzen.
Wie oft ich dann fast überfahren werde, am Kreisverkehr, wo die Autos immer nicht gucken.
Nur weil ich in den Tränenschlieren meine ungeborene Zukunft erkenne, in einem fremden Einsam-Trostlos-Land, schwer zu finden für die, die noch außerhalb von meinen Schädelwänden wohnen.